Bereits seit 1966 befindet sich das Jagd- und Fischereimuseum in der Münchner Fußgängerzone. Heute zählt es zu den bedeutendsten Jagdmuseen der Welt.
Hier sind beeindruckende Zeugnisse aus der Welt der Jagd und der Fischerei ausgestellt: Auf rund 3000 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind präparierte Tiere, Jagdwaffen und eine Vielzahl von Gemälden, Grafiken und Handzeichnungen zu sehen.
Die Ursprünge des Jagd- und Fischereimuseums gehen zurück bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, einer Zeit, in der die Jagd ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens war. Damals wurden die Forderungen nach einem Jagdmuseum in München immer lauter.
Später hatte das Thema Jagd für die Nationalsozialisten eine besondere Bedeutung. In letzter Sekunde verhinderte das damalige Bayerische Ministerium für Landwirtschaft den Verkauf der Geweihsammlung des Grafen Arco an die Niederlande. Damit war der Grundstock für ein Münchner Jagdmuseum gelegt.
Mit der Unterstützung des Regimes öffnete es im Oktober 1938 im Nordflügel des Schlosses Nymphenburg seine Pforten. Zu diesem Anlass fand ein großer Umzug statt unter dem Motto: „1000 Jahre Jagd – 1000 Jahre Tracht“ – für die NSDAP ein perfekter Anlass zur Selbstinszenierung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Zukunft des Museums ungewiss. Erst 1958 entschied man sich für die ehemalige Augustinerkirche in der Fußgängerzone als neuen Standort. Die Eröffnung fand im November 1966 statt.
Erst Anfang der 1980er-Jahre wurde die Sammlung um die erste Süßwasserfischereiabteilung im deutschsprachigen Raum erweitert und der Name in Deutsches Jagd- und Fischereimuseum geändert.
Gut zu wissen: Mit der München Card ist der Eintritt hier ermäßigt, mit dem City Pass ist er kostenlos. Egal, welche Karte Sie wählen, der öffentliche Nahverkehr ist in jedem Fall frei. Alle Infos finden Sie hier.
Hinweise zum barrierefreien Zugang finden Sie unter Kultur barrierefrei in München